Thomas Kapielski: Das Amtsiegel von Ludwig XIV. "Le Sceau Royal", 1985/2011.
Das Multiple ist die Replik einer verschollen Version aus dem Jahr 1985 und wurde im
Das Multiple ist die Replik einer verschollen Version aus dem Jahr 1985 und wurde im
letzten Jahr in der Kunsthalle Göppingen in der Einzelausstellung von Thomas Kapielski
Sezessionistische Heizkörperverkleidungen (6. März - 8. Mai 2011) zum ersten Mal
gezeigt. Danach war es in seiner Ausstellung De Dingsbums non est disputandum in
der Städtischen Galerie Delmenhorst (1. Juli - 4. September 2011) zu sehen.
Als Multiple ist es käuflich zu erwerben bei der edition Ä.
Gerade von Thomas Kapielski in der edition suhrkamp erschienen ist:
Neue Sezessionistische Heizkörperverkleidungen, Berlin, Suhrkamp Verlag, 2012.
Gerade von Thomas Kapielski in der edition suhrkamp erschienen ist:
Neue Sezessionistische Heizkörperverkleidungen, Berlin, Suhrkamp Verlag, 2012.
Wer sich bei dem Titel des Buches fragt, was denn die 'alten' sezessionistischen Heiz-
körperverkleidungen sein mögen, sei auf den Kunstkatalog von Kapielski verwiesen,
der im letzten Jahr zu den genannten Ausstellungen erschien. Er wurde herausgegeben
von Werner Meyer (Kunsthalle Göppingen) und Annett Recker (Städtische Galerie
Delmenhorst) und erschien in der Galerie & Edition Marlene Frei, die Kapielski in
der Ausstellung Sächsische Quadrupels im letzten Herbst in Zürich präsentierte
(24. August - 30. Oktober 2011) und Kapielski als Galeristin vertritt.
Hier ein Foto der Sezessionistischen Heizkörperverkleidungen von 2011,
wie sie in der Kunsthalle Göppingen
ausgestellt waren. Alte demontierte
Heizkörper lagen auf Paletten und
Latten auf dem Boden, während die
Bilder von Kapielski an der Wand
hingen, oder gegen die Wand gelehnt
auf dem Boden standen, und mit alten
Bettgittern 'verkleidet' waren.
Für mich war es wie eine freundliche
Aufforderung, sich in der Ausstellung
eben daran zu wärmen.
Im Kunstkatalog begleitet folgender kurzer Text eine Ausstellungsansicht dieser Installation: "Ich stehe meist sehr früh auf, entsprechend früh gehe ich schlafen. Die Nacht ist mir zu bevölkert, und der Wunsch, lange aufbleiben zu düfen, ist in meinem Alter würdelos. Früh schreibe ich paar Stunden, dann lese ich etliche, stückel ein bißchen an Kunststücken rum und warte, bis es vertretbar ist, tagsüber ein Bier trinken und Zeitung lesen zu gehen. Auch langweile ich mich viel. Deshalb stelle ich mir Aufgaben. Kunst oder Aufräumen, Dichten oder Staubsaugen. Oder ich reguliere die Zentralheizungskörper".